[the_matrix]

INHALT:

Wenn Sie bei dem namen siegfried an richard wagner denken,liegen sie richtig. die geschichte des spiels orientiert sich laut hersteller an wagners "ring der nibelungen" und damit an der deutschen sagenwelt. wie der überlieferte siegfried, sollen wie im spiel des drachen fafner töten, über die riesen siegen - und schlislich wegen der liebe zu einer frrrau ins verderben laufen.sie spielen den helden im knabenalter, müssen in der schmiede des schwerreichen und widerlichen zwergs mime hart schuften - das feuer anfachen, wasser und holz holen, den hammer bedienen. und was is der lohn für den unermütlich en einsatz? nur hohn und spott. sie beschliessen zu fliehen. auf ihre reise kommen sie zu einem grossen baum. eine liebloich stimme fordert sie auf den stamm zu erklettern. ist es ihre mutter? auf den baum kommen sie nur mit ungewöhnlichen mitteln: ein paar rosen, ein hacken, ein seil und sogar die hilfe eines stiers, den sie vorher befreien müssen, ist vonnöten. oben finden sie eine ansehnlich dame vor, die sie aber gleich weiter schickt - diesmal über einen abgrund. und wehe das gelingt ihnen nicht. dann setzt es eeine geharnische strafprädigt. also doch die mutter? die rätselhafte reise führt sie über spinnennetze, die sie nur mit äusserstem geschick überwinden. im tunnel des gottes loge flackern ein verheerenes höllenfeuer, dem sie nur entgehen, wenn sie auf vogelstimmen achten. die gefiederten gesellen krächzen immer dann im duett, wenn der brand eine pause einlegt. in der hölle wachsen sie schlisslich zum gestandenen helden heran. was sie dafür tun müssen? Klar doch: Kürbisse und Edelsteine in eine Apparatur stopfen. Dafür spuckt das geheimnissvolle Gerät einen weiteren Stein aus, der eine Zaubertür öffnet, durch die Sie die Hölle verlassen.

BEDIENUNG:


Sie steuern Siegfried per Tastatur durch die Rätselwelt ub´nd schauen ihm stets über die Schulter.Das ist zwar nicht schwer, aber auch nicht immer wirklich präzise. Manchmal verschwindet der Held aus dem Bild oder hinter einer Qualm wolke, so dass sie ihn "blind" zurückbewegen müssen.


URTEIL:

Ein Junge wandert durch die geheimnisvolle Welt und muß dabei allerhand Rätsel lösen. Die versprochenen ähnlichkeiten mit der Siegfriedsage sind eher zufällig. Und die nicht sehr anspruchsvollen Denkaufgaben haben manchemal merkwürdig wenig bezug zur Spielgeschichte, wirken vielmehr konstruirt und aufgesetzt. Wirklich ärgerlich ist, das der Spieler ab und zu auch noch unfreiwillig rätseln muß, weil kein normal begabter Mensch überhaupt kapiert, was als Nächstes zu tun ist. Die vielfälltigen und größtenteils Farbenprächtigen Landschaften dieser Sagenwelt erfreuen durch ein gekonntes Spiel mit Licht und Schatten - und machen dennoch den Eindruck einer eher flachen Hintergrundkulisse, vor der sich etwas grob gezeichnete Figuren tummeln, darunter Jung - Siegfried mit seltsamer Indianer - Kriegsbemalung. Das Spiel vermag nicht recht zu überzeugen, aber die Aufgaben sind wenigstens anfängerfreundlich. Sagenhaft ist das Ganze bestimmt nicht, aber immerhin "befriedigend".

Dieser Beitrag wurde von the_matrix bearbeitet: 09 März 2003 - 03:41